Dart-Vaders
Wir sind die „Dart Vaders“, ein ziemlich verrückter Haufen Dart- Interessierter Leute, die sich zusammengetan haben und am Liga- Spielbetrieb der Rhein- Main- Liga teilnehmen.
Unser Ligalokal ist das Billard Cafe Carambolage in Klingenberg, man trifft uns fast täglich hier an. Offizielle Trainingstage haben wir keine, man spielt des Spieles Willen und das so oft wie möglich.
Unser Ligaspieltag ist Donnerstag Abend ab 20.00 Uhr. Dart-Interessierte Leute sind uns jederzeit herzlich willkommen.
Der Aufbau eines Dartpfeils
Jeder Spieler hat drei Pfeile, Darts genannt. Darts bestehen aus einer Spitze, dem Barrel, dem Schaft (engl. Shaft) und einem Flight. Letzteres sind schmale Flügel oder auch Blättchen, die den Wurfpfeil auf Kurs halten. Man unterscheidet zwei Arten von Darts: Steel- und Soft-Darts.
Tip oder Point
Es gibt verschiedene Arten von Points, bestehend aus Kunststoff („Soft“) oder Stahl („Steel“). Man kann ebenfalls aufschraubbare Stahlspitzen für Softdarts erwerben, sogenannte „Conversion Points“. Stahlspitzen sind in verschiedenen Längen und Ausführungen erhältlich. Steelpoints sollen in der Regel nicht gespitzt, sondern abgerundet sein. Dies verhindert eine allzu schnelle Abnutzung der Boards und die Darts hängen besser und stabiler im Board, was im Endeffekt wiederum für höhere Scores sorgen kann.
Barrel
Hier unterscheidet man zwischen „Brass“, „Tungsten“ und „Nickel“. Bei Tungsten Barrels wird der Wolfram-Anteil in Prozent angegeben, je höher die Prozentzahl, desto dünner kann der Barrel bei gleichem Gewicht hergestellt werden, was eine engere Gruppierung auf dem Board ermöglicht. Barrels sind in verschiedenen Formen und Gewichten erhältlich. Außerdem sind noch bewegliche Spitzen (Powerpoint, Hammerhead) erhältlich, welche Bouncer (Abpraller) vermindern sollen. Bewegliche Spitzen passen nur in dafür hergestellte Barrels, da sie ein besonders tief geschnittenes Gewinde erfordern. Neben den normalen Barrels gibt es außerdem die sogenannten M3 Barrels, bei denen die Gewinde außen liegen, dies erzeugt ein höheres Gewicht, der Barrel kann damit noch dünner gefertigt werden. Für M3 Barrels gibt es spezielle Shafts und Spitzen.
O-Ring
Der O-Ring ist ein kleiner Gummiring, der auf das Gewinde von Aluminium-Shafts aufgesetzt wird und verhindert dass sich die Shafts beim Spielen lösen und so die Stabilität des Darts verringern. Bei Nylon Shafts sind O-Ringe überflüssig da diese sich normalerweise nicht lösen. Anfangs stellten verschiedene Firmen eine Lösung her (Loctite), die das Lösen der Schäfte verhindern sollte, es handelte sich um eine Art Schraubensicherungsmittel. Dies ist aber komplett vom Markt verschwunden.
Shaft
Shafts existieren in vielen Variationen. Meist verbreitet sind Nylon-Shafts und Aluminium-Shafts. Wichtig bei der Zusammenstellung ist die Länge des Shaft, erhältlich sind Mini (Thumbnails), x-Short, short, medium und long. Ein längerer Shaft dient der besseren Stabilisierung der Flugbahn und verlagert den Schwerpunkt nach hinten. Wirft man Darts so, dass sie im Board leicht nach unten hängen, kann man die nachfolgenden Darts auf die erstgeworfenen „drauflegen“.
Collar
Collars benutzt man nur mit Nylon-Shafts. Es gibt 3 verschiedene Arten, der Zweck ist allerdings immer der gleiche, Collars sollen das Ende des Nylon-Shafts zusammendrücken und somit den Flight fest mit dem Shaft verbinden. Der Collar verhindert ebenfalls die Beschädigung des Shaftes, wenn ein nachfolgender Dart hinten aufschlägt. Am besten geeignet sind die federnden Ringe, da diese den Shaft in jeder Situation wieder zur ursprünglichen Form zurück „moduliert“, während feste Ringe nach einiger Zeit bersten oder komplett die Form verlieren.
Flight
Der letzte Bestandteil des Darts ist der Flight. Flights werden in erster Linie aus Polyester oder Nylon angeboten. Das Entscheidende beim Flight ist dessen Form. Standard-Flights werden von den meisten Spielern benutzt. Die Flächenangaben dienen nur der Orientierung, Flights mit der größeren Fläche haben nicht unbedingt mehr Auftrieb, dies liegt an der kurzen Strecke, die ein Dart zurückzulegen hat. Kite-Flights kommen den Standards näher als Slim-Flights, obwohl sie eine kleinere Fläche haben. Je fester oder dicker die Flights sind, umso besser wird seine Flugbahn. Der Dart gerät nicht so schnell ins trudeln und außerdem bieten solche Flights eine längere Lebensdauer. Am haltbarsten sind Stoff – Flights, diese sind jedoch nur mit Nylon Shafts zu empfehlen. Bei Aluminium-Shafts ist es sehr schwer, einen solchen Flight ohne Beschädigung zu montieren. Sobald ein Flight zu viele Knicke oder Risse und Kerben hat, sollte er ausgewechselt werden.
Dartspiel
Blinder Killer
Beim blinden Killer werden die Zahlen 1 bis 20 auf Zetteln notiert. Die Zettel werden gefaltet und anschließend gemischt. Danach zieht jeder Spieler einen Zettel und bekommt so eine Zahl zugeteilt, die er geheim halten muss. Je nach Vereinbarung werden zusätzlich 3 bis 4 weitere Zettel blind gezogen und beiseite gelegt.
Die verbleibenden Zettel werden aufgefaltet, so dass die Spieler feststellen können, welche Zahlen im Spiel sind (d. h. die gezogenen Zahlen und die blinden Zahlen). Nun schreibt man die Zahlen auf eine Tafel und macht hinter jede Zahl etwa 8 bis 12 Striche (bei vielen Spielern sollten es weniger Striche sein, damit das Spiel nicht zu lange dauert).
Jetzt werfen alle Spieler der Reihe nach drei Darts auf die Zahlen, die im Spiel sind. Für jedes getroffene Single-Feld einer im Spiel befindlichen Zahl wird ein Strich entfernt, bei einem Double zwei Striche, bei einem Triple entsprechend drei Striche. Ein Spieler, dessen Zahl ihren letzten Strich verloren hat, muss sich melden und scheidet aus. Meldet sich kein Spieler, handelt es sich bei der ausgelöschten Zahl um eine der beiseite gelegten „blinden“ Zahlen. In diesem Fall war das Bemühen, einen Gegner „auszuschalten“, umsonst.
Als Spieltaktik (um die Mitspieler zu täuschen) empfiehlt es sich, ab und zu auch einmal auf die eigene Zahl zu werfen. Ausgeschiedene Spieler dürfen nicht mehr werfen. Sieger ist derjenige, der als Letzter übrig bleibt.